Schwäbische Alp um Pfeffingen

Wieviel sind wir gelaufen? 
31,6 km und 850 hm.

Wen haben wir gesehen?
Tannenhäher, Schwanzmeise, Bärlauch

Mit einer Übernachtung haben wir diese wunderschöne Tour in der schwäbischen Alp gemacht. Ziemlich früh am Samstag morgen hatten wir bereits wunderschöne Ausblicke vom Plateau herunter. Wir sind leider mal wieder etwas später losgekommen, als wir es uns vorgenommen hatten. Der Kaffee war dann noch zu lecker. Nun haben wir uns zukünftig vorgenommen bereits am Donnerstag unsere Tasche für die Touren am Wochenende vorzubereiten. Dann haben wir einfach mehr vom Freitagabend.

Das Wetter war gerade am Samstag doch etwas überraschend sehr sonnig. Die Vogelvielfalt auf der Alp ist im Vergleich zum Schwarzwald ungleich höher. Wir hatten auch das erste mal nähere den Tannenhäher und die Schwanzmeise vor den Augen. Am Samstag Vormittag sind wir auf grüne Blätter unter Buchen gestolpert. Diese rochen verlockend nach Knoblauch. Das musste Bärlauch sein, da sind wir uns einig.


Mit zwei handvoll Bärlauch im Gepäck haben wir dann diesen Wald auch wieder verlassen. Die Sorge vor dem Bandwurm hat uns dann allerdings dazu gebracht von einem Verzehr Abstand zu nehmen. Da müssen wir erstmal noch etwas recherchieren. Bärlauch soll im Vergleich zu Herbstzeitlosen und Maiglöckchen eine raue Blattunterseite und einen einen typischen Knoblauchgeruch haben. Die richtige Pflanze hatten wir also!

Die Tour führte uns mit tollen Ausblicken immer an der Klippe entlang. Mitunter hat der Wind dazu beigetragen, dass es trotz Sonne noch recht kalt wurde. Mittags tummelten sich um die Hotspots auch viele Spaziergänger. Die Alp bietet halt schöne Ausblicke beinahe direkt vom Parkplatz aus.

Gegen Abend liefen wir durch Margrethausen und schauten bei der lokalen Bäckerei vorbei. Diese hatte allerdings bereits geschlossen, so dass wir ohne süßem Stück den Aufstieg zum Schlafplatz angingen.

Da ging es auch nochmal knackig aufwärts bis zum Wachtfels. Dieser Aufstieg hat sich allerdings sehr gelohnt. Oben am Aussichtspunkt fanden wir ideale Übernachtungsbedingungen und eine Bank (inklusive Tisch) mit wahnsinnigem Ausblick auf den Sonnenuntergang. Eingemuckelt in unsere Schlafsäcke genoßen wir unser Abendbrot mit heißem Tee bis die Sonne schon längst verschwunden war.
Der Zeltplatz unter Buchen war sehr weich, eben und versteckt vor ungewünschten Blicken. So verbrachten wir eine geruhsame Nacht. Trotz -1 Grad in der Nacht musste diesesmal niemand frieren :-)

Am nächsten Morgen brachen wir mit dem Sonnenaufgang auf und liefen immer mal wieder auch leicht fröstelnd durch den schönen Wald. Eine modische, wenn auch zu kleine Sonnenbrille, entdeckte Maria am nächsten Wanderparkplatz. Unser Wasser konnten wir an einer kleinen Quelle vor unserem Frühstück, welches wir geschützt zwischen jungen Buchen am Wegesrand in der Sonne zu uns nahmen, auffüllen.

Sehr bald stellten wir fest, dass wir die Strecke mal wieder zu kurz geplant hatten. Bereits um kurz vor 13 Uhr trafen wir an unserem Jumper ein. Nichtsdestotrotz war es eine großartige Runde!