Wir wollen zum Thong Pha Phum Nationalpark - kommen aber nie dort an!
Nach einer Woche im Sai Yok schwingen wir uns wieder aufs Rad Richtung Thong Pha Phum NP. Dieser liegt an der Grenze zu Myanmar und ist gelinde gesagt sehr schwer zu erreichen. Wir haben etwas bammel vor den VIELEN Höhenmetern bei dieser Hitze mit Saunaklima. Aber wir wollen dort hin!
Durch die Nähe zu Myanmar gehört der NP zu einem extrem großem Waldgebiet, dem Western Forest Komplex. dort leben noch Elefanten, Tiger und Co. Wir wissen natürlich das die Chance einen zu sehen gegennull geht, aber wer weiß ...
Im NP gibt es quasi keine Verpflegung, daher kaufen wir vorher noch gut ein. Wir wollen wieder länger bleiben, daher haben wir ordentlich zugeschlagen. Ehrlich gesagt ist der Einkauf extrem frustrierend. Wir haben eigentlich nichts gefunden was wir wirklich essen wollen würden. unsere Taschen sind vollgepackt mit: Instantnudeln, Thunfisch, Toastbrot, Ketchup, Chips, Kekse und das Beste: Eier! Ehrlich gesagt finden wir das meiste Essen in Thailand ganz schrecklich.
Kurz nach dem Einkauf und eine Tagesetappe vor dem NP kehren wir in einem Tempel ein. Die Mönche sind gerade am beten, weshalb wir warten. Als sie fertig sind, fragen wir ob wir hier unser Zelt aufstellen dürfen. Kein Problem :-) wir bekommen sogar noch eine Dusche und (eklige) Snacks. Aber wir sind verblüfft über die Liebenswürdigkeit der Thailänder und verzehren die Snacks grinsend.
Am nächsten morgen strampeln wir gen NP. Angeblich soll es gerade noch "flach" sein, das fühlt sich aber anders an. Es ist noch dunkel und wir beide haben mit Hitze (6 Uhr morgens!) und Steigung zu kämpfen. Wenn das flach ist, na Prost Mahlzeit. Dann kann Torben plötzlich nicht mehr schalten, es wird rasend schnell schlimmer. Im Halbdunkeln müssen wir das Rad direkt auf der Straße reparieren. Es sieht überhaupt nicht gut aus. Wir wechseln die Kett und schreiben herum. Mit ziemlicher Sicherheit geht dieses Fiasko auf das Konto der finnischen Werkstatt. Die haben dort (wieder einmal) ordentlich Mist gebaut beim Rad, und wir dürfen es jetzt hier ausbaden. wir ärgern uns schwarz. soviel Geld verschwendet und dann noch der Stress dazu! Wir haben wirklich nie Glück mit Werkstätten.
Kurzerhand planen wir um. Die krasse Steigung ist mit der Schaltung nicht zu händeln. Wir fahren genervt am Vajiralongkorn Damm vorbei. Wir sind schlecht drauf uns wollen ihn auslassen, kehren dann aber doch links ein. Im nachhinein die beste Entscheidung.
Hier bestaunen wir Affen direkt auf dem Damm. Sie sind eine große Touristenattraktion. Man muss es schon kritisch sehen, aber uns haben sie eindeutig den Tag gerettet.
Am Damm gibt es auch einen Campingplatz (umsonst). Dort checken wir gleich mal ein und füttern die Kois. Dies scheint ein beliebter "Sport" in Thailand zu sein.