Warum du dein Zelt mit nach Thailand nehmen solltest! - Camping im Sai Yok Nationalpark
In vielen thailändischen Nationalparks kann man hervorragend campen. Es ist so günstig, das es schon fast umsonst ist. Ich würde aber jedem empfehlen nicht sofort den Erstbesten Platz zu nehmen die der Ranger einem zeigt. Denn bei Erkundung des Parkes stellte sich heraus das es viele verschiedene Campingareas gibt.
Der Sai Yok Nationalpark ist unser erster in Thailand. Wir würden gerne wandern gehen, wissen aber das es in Thailand schwierig ist. Man darf quasi nirgends ohne Guide wandern, was wir definitiv nicht möchten. Leider gibt es wenig bis gar keine Informationen online über Wandermöglichkeiten, daher probieren wir "Try and Error".
Wir schlendern durch den Park und teilweise mutet er etwas sehr touristisch an. Viele Essensstände, viele Leute. Aber als wir dann diesen Wanderweg entdecken, ist da plötzlich niemand mehr. Wir schlagen uns buchstäblich durch den Dschungel.
Hierzu gibt es auch ein tolles Video auf unserem YouTube Kanal. Allerhand Getier, was man gerne nicht sehen wollen würde, sieht man hier auch.
Tatsächlich sollte man die Distanzen hier auch nicht unterschätzen. Wir hatten anfangs etwas geschmunzelt, der We ist ja nicht mal zwei Kilometer lang, da sind wir ja gleich wieder hier. Nix da! Etwa zwei Stunden später erreichten wir komplett abgekämpft unser Zelt. Die schlechte Weginfrastruktur und die Hitze gepaart mit der hohen Luftfeuchtigkeit schlagen zu. Dann überall die Gefahr von giftigen Tieren, man muss höllisch aufpassen. IMMER. Es war definitiv eine Erfahrung!!!
Nachts machten wir uns dann noch auf der sicheren Asphaltstraße auf den Weg zu einer Nachtsafari. Wir haben sogar einen richtig großen Skorpion gesehen, leider aber kein Photo mehr geschafft. Wovor man hier aber wirklich angst haben muss, sind die Schlangen. Es gibt viele tödlich giftige und deren biss bringt dich in kürzester Zeit um, sollte das Gegenmittel zu spät verabreicht werden. Alle anderen Tiere sind dagegen Pillepalle. Sicher möchte man nicht von einem Skorpion, Skolopender oder Spinne gebissen werden, aber im Gegensatz zur Schlange tut das nur weh, und bringt dich nicht um.
Die Einheimischen lieben Wasserfälle. Auch hier kann man wieder drin baden. Wir entdecken dann aber noch einen weiteren kurzen Wanderweg. Er führt uns zu einer Höhle mit Fledermäusen. Auch hier treffen wir wieder niemanden!
Hier haben wir auch unseren ersten Hornbill (Oriental Pied Hornbill) gesehen (Leider ohne Photo). Es waren vier Stück und sie sind ganz nah an unserem Zelt in den Bäumen gewesen. Ein wahrlich majestetischer Anblick, diese riesigen Vögel.
Jeder erzählt dir: "Nimm bloß kein Zelt mit nach Thailand, das brauchst du nicht". Wir sagen, vollkommener Quatsch! Die Tage im Zelt im Nationalpark waren definitiv unser Highlight bisher. Näher kommt man hier nicht in die Natur, ohne Autos, Städte und Wanderguide. Wenn der Nationalpark dann noch einen kleinen Trail zum selbstständigen Wandern hat - PERFEKT!